Du hast ihn noch nicht in deinem Garten? Diesen einen Strauch, der jedes Jahr unkompliziert aufs Neue austreibt, jeden Rückschnitt verträgt und sich einfach gut um sich selbst kümmern kann? Von einem Besuch im Garten meiner Freunde QuerBeet bringe ich eine Idee für dich mit, die sich sehen lassen kann. Der Spierstrauch - ein unermüdlicher Dauerblüher und an fast jedem Ort glücklich.
Es ist schon klar, Spiersträucher sind weit entfernt davon, besonders zu sein. Oder gar ein Geheimtipp, der nur unter ausgewiesenen Experten bekannt ist. Ehrlicherweise trifft man etwa die Sommerspiere an jeder zweiten Straßenkreuzung mit Begrünung an, wenn man denn darauf achtet. Und trotzdem. Spieren sind es aus meiner Sicht absolut wert, über sie zu sprechen. Und so war es bei meinem Gartenbesuch in der letzten Woche fast unumgänglich, die auffallend vielen und traumhaft blühenden Spiersträucher mit der Kamera einzufangen.
Dass die Spiersträucher im Garten meiner Freunde QuerBeet so deutlich ins Auge springen, ist leicht zu erklären: Sie sind nicht, wie sehr häufig in Gärten oder auf öffentlichen Grünflächen zu sehen, als Teil einer Hecke angelegt, sondern sie stehen als gestalterische Elemente frei auf der Wiese und im Vorgarten. Das viele und satte Grün, das die Sträucher umgibt, bringt das zarte Rosa der Blütendolden angenehm zum Leuchten. Noch dazu kann man auch aufgrund der vielen umher schwirrenden Insekten nicht einfach an den Spiersträuchern vorbeigehen, sondern bleibt unwillkürlich einige Minuten stehen, um dem bunten Treiben an den Blüten zu folgen.
Was ist es denn nun, das die Spiersträucher so wertvoll für den natürlichen Garten macht?
Nun ja - es verhält sich mit den Spiersträuchern eigentlich wie mit den besten Freunden. Sie stellen selbst kaum Ansprüche, sind aber bereit, umso mehr zu geben.
Alleine aufgrund ihrer Form sind sie angenehme Weggefährten. Denn sie kommen ihren Beetnachbarn garantiert nicht in die Quere. Ihr Wuchs ist kompakt und in Höhe und Breite übersteigen sie, abhängig von ihrer Sorte, kaum 200 cm. Dabei sind sie absolut schnittverträglich und insofern auch für schöne Formschnitte geeignet. Noch dazu kommen Spieren mit den meisten Bodenverhältnissen zurecht und stehen am liebsten in der Sonne oder im Halbschatten. Gerade in der Sonne bilden sie ihre Blüten jedoch in traumhafter Fülle aus. Ihre Blüte zwischen Mai und September bringt damit den ganzen Sommer über Farbe in das Beet.
Kurzum sind Spiersträucher über die wichtigen Sommermonate jederzeit ordentliche, pflegeleichte und farbenfrohe Beetpartner.
Sommerspiere (Spiraea japonica)
Die Sommerspiere, auch als Japanischer Spierstrauch bekannt, entfaltet ihre Schönheit vor allem dann, wenn man sich ihr bewusst widmet. Ich finde es persönlich schade, dass die Sommerspiere in den meisten Vorgärten oder im Rahmen einer niedrigen Gartenhecke eher als Pflichtteil, denn als Kür arrangiert wird. Dabei hat sich im Garten meiner Freunde QuerBeet mal wieder gezeigt, wie schmuckvoll eine kompakte Sommerspiere als Leitpflanze in einem bunten Beet inszeniert werden kann.
Besonders liebenswert finde ich persönlich auch die vielen kleinen Ableger, die in Kombination mit Frauenmantel und Lavendel einfach bezaubernde Bilder ergeben.
Kolbenspiere
Die Kolbenspiere (Spiraea billardii 'Triumphans') zieht in jedem Garten zweifellos die Aufmerksamkeit auf sich. Ich habe in meinem Garten selbst vor zwei Jahren eine Kolbenspiere gepflanzt, die allerdings noch nicht so üppig in Wuchs und Blüte ist, wie auf den folgenden Bildern. Die Kolbenspiere ist quasi dazu gemacht, als Solitär gepflanzt zu werden, um das auffällige Aussehen ihrer langen Blütenrispen angemessen zu würdigen. Traut man sich, der Kolbenspiere im eigenen Garten den ganz großen Auftritt zu geben, freuen sich Bienen und Schmetterlinge in jedem Fall über diesen Beetkollegen.
Mit nach Hause habe ich außerdem viele bunte Eindrücke genommen, von Klatschmohn bis Fingerstrauch. Und einen kleinen tierischen Begleiter hatten wir bei unserem Gartenrundgang natürlich auch.
Danke an meine #freundequerbeet
#besserbuntimbeet